Niemand interessiert sich für die Träume anderer.

Traumdeutung mit Eylin Ammon und Jörg Pohl.

Sie haben heftigen Zahnausfall bei einem Vokabeltest in einer Ihnen fremden Sprache. Plötzlich sind Sie nackt bei der Familienfeier Ihrer italienischen Schwiegertochter. Sie fliehen vor Ihrem eigenen Schatten, stürzen ab und fallen minutenlang, bis Sie paralysiert auf Bahngleisen landen. Ihre Umgebung wird grün. Sie sind unter Wasser – eingelegt in einem riesigen Gurkenglas. Gehören Sie zu denen, die wissen wollen, was das alles zu bedeuten hat? Für Freud ein klarer Fall: «Alles, was wir vergessen haben, schreit im Traum um Hilfe.» Oder hat er das anders gesagt? Tut doch gar nichts zur Sache! Freud denkt sich also Besagtes oder etwas Ähnliches und schreibt darauf anfallsartig ein monumentales Buch mit dem Titel: ‹Die Traumdeutung›. Schwere Kost. Liest kein Schwein. Doch beruhigen Sie sich!

Eylin Ammon und Jörg Pohl haben Ihnen die Lektüre bereits abgenommen. Zumindest teilweise. Ausserdem haben beide jahrelange und kostspielige Psychoanalysen hinter sich und sind selbst hochaktive Häufig-Träumer. Spitzensportlerinnen des nächtlichen Seelenlebens!
Nach einer theoretischen Einführung werden sie anhand ihrer eigenen Träume alle Fragen auf dem Gebiet abschliessend klären.

Gehören Sie nicht zu denen, die wissen wollen, was das alles zu bedeuten hat? Aha! Sie leiden eindeutig unter neurotischer Verdrängung. Ihre Seele schwappt förmlich über von Ferkeleien. Schämen Sie sich! Tun Sie sich und Ihrer Umwelt einen Gefallen und kommen Sie erst recht – es wird zu Ihrem Schaden nicht sein.

Das Tagebuch – Zeugnis grosser Geister der Basler Compagnie

von und mit Carina Braunschmidt, Barbara Colceriu, Annika Meier und Gala Othero Winter

Gefüllt mit jugendlichem Leichtsinn, zeigen Tagebücher pubertierende Schattengewächse am Rande des Nervenzusammenbruchs. Wir lesen aus akne- und zahnspangenbespannten Seiten voller Sehnsüchte und fickriger Flausen. Herzkasper und lyrische Horizonte werden an diesem Abend voll peinlicher Intimität entblättert.
Seid dabei, wenn wir die Plastikschlösser unserer Tagebücher vor euren Augen aufbrechen. Let’s deeptalk, secret pony!

Folge drei der Erfolgsserie mit Schneider und Dämmich

Jede:r hat sie: peinliche Lieblingslieder. Sie erzählen mehr über uns, als uns lieb ist. Meist werden sie gehütet, geleugnet, verheimlicht. Zwei Menschen brechen das Schweigen und spielen sie sich einander vor und erklären, warum sie etwas lieben, was landläufig als cringe gilt. Im Beisein eines Publikums natürlich, das in Fremdscham, Mitgefühl und Voyeurismus schwelgt. Zeitgemässe Katharsis!